Die Bikepacking Tour an der Iller - optimal für verlängerte Wochenenden
*Gewinnspiel beendet*
Gewinne eine Übernachtung am Naturplatz deiner Wahl mit MyCabin.eu und eine UNFOLD Kuscheldecke! Wie du gewinnen kannst, steht ganz am Ende des Artikels.
Vielleicht kennst du die Iller von dem Spiel Stadt-Land-Fluss oder aber auch, weil die schöne Städtchen Memmingen und Kempten an der Iller liegen.
Wir haben insgesamt 4 Tage zur Verfügung und wollen eine Radreise mit Zelt unternehmen, die keine allzu lange Anfahrt und eine gute Rückreise. Nach etwas Recherche-Arbeit hören wir erstmals vom Iller-Radweg, der aber an Städten vorbeiführt, die uns vom Hörensagen bekannt sind und definitiv eine Reise wert sind. Zudem könnten wir so das schöne Allgäu erkunden. Insgesamt 150km und kaum Höhenmeter durch das Oberallgäu, das klingt nach der perfekten Radreise für 3 Fahrtage. Gesagt, getan: los gehts!
1. Tag Iller-Radweg: Von der Donaumündung in Ulm bis nach Memmingen/Buxheim
Wir starten früh morgens mit der Anfahrt nach Ulm, wo wir unser Auto an einem Park and Ride Parkplatz abstellen und uns mit einem guten Kaffee und leckeren French Toast bei dem kleinen Cafe mitten in der Ulmer Innenstadt Brot und Stühle stärken. Danach schlendern wir durch die schöne Altstadt mit ihren kleinen, belebten Gassen, bestaunen das bekannte Ulmer Münster mit seinem riesigen Kirchturm (den wir noch später auf dem Radweg von weit weg sehen können) und radeln los. Die Mündung der Iller in die Donau ist nicht weit vom Zentrum und Bahnhof entfernt und genau dort starten wir unsere Tour.
Der Juni zeigt sich von seiner sonnigen Seite, das Wetter könnte nicht besser sein und der gut ausgeschilderte Radweg führt durch die schattigen Wald und Wiesen, aus Ulm heraus. Immer wieder erscheint der 161m hohen Kirchturm des Ulmer Münsters, während wir weiter Richtung Süden radeln.
Unseren ersten Stopp legen an einem der vielen ausgeschilderten Badeseen ein und genießen die angenehme Abkühlung. Weiter gehts nach einem kleinen Boxenstopp wegen einiger Löcher im Schlauch weiter, die Iller hoch. Aber wieso radeln wir eigentlich der Iller entgegen, also flussaufwärts?
Da unsere Anreise nach Ulm deutlich kürzer ist als nach Oberstorf und wir uns sehr auf den Ausblick auf die Berge freuen, radeln wir dem Iller-Ursprung entgegen. Geplant ist, dass wir von Oberstorf mit dem Zug zurück nach Ulm fahren.
Es kreuzen immer wieder andere Radwege und Abzweigungen, der Radweg selbst ist aber durch das eigene Symbol gut zu finden und am Wegesrand stehen immer wieder Info-Tafeln zum Fluss, den Staudämmen und den Attraktionen der umliegenden Dörfer.
Zum Einkehren gibt viele Möglichkeiten mit Biergärten, kleinen Kiosks, Kaffee und Eis entlang des Radwegs. Wir entscheiden uns für ein Abendessen in der Stadt, die als “Tor des Allgäus” bekannt ist: Memmingen. Der Radweg führt etwas vom Iller-Radweg weg, wir radeln am Stadtpark “Neue Welt” mit seinen grünen Wiesen und modernen Spielplätzen. Durch das alte Stadttor rollen wir hindurch direkt an den historischen Marktplatz, wo sich neben den restaurierten alten Fassaden jede Menge Restaurants und Cafés reihen. Wir stärken uns mit schwäbischen Maultaschen (obwohl wir uns in Bayern befinden) und fahren zielsicher den nahegelegenen Campingplatz in Buxheim an. Leider gab es keinen Platz mehr für uns und unser kleines Zelt, sodass wir kurzerhand auf einem Pferdehof angefragt haben und unser Zelt auf einer der Koppeln aufstellen durften. Nach ca. 60km Radstrecke lassen wir den Tag ausklingen.
2. Tag Iller-Radweg:Buxheim - Ettlis (Waltershofen)
Auch wenn es tagsüber sehr warm ist, kühlt es in der Nacht deutlich ab und wir sind froh, dass wir unsere Kuscheldecken dabei haben, die wir auch als Schlafsack nutzen können. Da wir mit wenig Gepäck unterwegs sind und kein Camping-Geschirr dabei haben, suchen wir am nächsten Morgen den lokalen Bäcker auf.
Dort gibt es nicht nur ein gutes Frühstück mit leckeren Backwaren, sondern auch freundliche Leute mit tollen Informationen rund um die Umgebung. Um diese weitere auszukundschaften nehmen kehren wir zurück zur Route auf dem Iller-Radweg und radeln weiter Richtung Süden. Auf dem Streckenverlauf zum Iller-Ursprung hin geht es insgesamt 300 Höhenmeter bergauf, verteilt über die gesamte Strecke. Einige Höhenmeter stehen auf dem Weg nach Kempten an, wenn der Radweg das Iller-Ufer für ein paar Kilometer verlässt. Wir fahren etwas entfernt des Flusses durch die typische allgäuer Landschaft mit vielen grünen Hügeln und grasenden Kühen die zu schönen Bauernhöfen gehören. An uns vorbei fahren immer mehr E-Bike-Fahrer und Fahrerinnen, die die Anstiege ganz entspannt meistern. Für uns sind die Höhenmeter auch ohne Elektroantrieb gut machbar, die Anstiege sind nie besonders lange und steil. Wir kommen an kleinen Dörfern vorbei, die Glocken der allgäuer Kühe erklingen immer wieder. Um die Mittagszeit kehren wir in Altusried ein, danach radeln wir zurück zum Iller-Ufer Richtung Kempten. Kurz nach Altusried sehen wir sie ganz entfernt zum ersten Mal: die Berge. Noch scheinen sie recht weit entfernt, auch wenn die Sicht an dem sonnigen Wochenende besonders gut ist und wir erkennen können, dass noch Schnee auf einigen Gipfeln liegt.
Ab jetzt finden wir immer wieder Kiesbänke entlang des Iller-Ufers, die zum Baden einladen, denn das Wasser ist ganz klar und wunderschön blau. Wir tauschen ein Bad in der Iller gegen einen guten Kaffee in bester Gesellschaft und treffen uns mit Reise-Bekanntschaften, die wir in Portugal kennengelernt haben. Kempten ist eine wunderschöne Stadt, mit einem sehr bekannten Markt am Freitagmorgen auf dem Residenzplatz vor der barocken Basilika, den wir leider um einen Tag verpassen. Stattdessen bestaunen wir die anderen sehenswerten Gebäude in der lebendigen Studentenstadt.
Nachdem wir am letzten Abend keinen Platz für unser Zelt auf einem Campingplatz ergattern können, probieren wir etwas für uns Neues aus: Wir buchen eine Nacht bei MyCabin.eu:
Kurz hinter Kempten, in Elltis bei Waltershofen haben wir zum ersten Mal über MyCabin einen Zeltplatz für die kommende Nacht reserviert. Der kleine Umweg führt uns an einem Biergarten vorbei, wo wir zünftig Abendessen und dann auf dem Pferdehof “einchecken”. MyCabin bietet Zeltstellplätze und Stellplätze für Camper von Privatleuten, die ihre Wiese, Koppel oder das Feld hinterm Haus gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung stellen. Da wild Campen in Deutschland verboten ist, können Reisende so ganz legal mitten in der Natur ihr Zelt aufschlagen. Wir bauen unser Zelt auf einem halbwegs geraden Teil einer Pferdekoppel auf und genießen so einen atemberaubendem Blick auf die Berge.
3. Tag Iller-Radweg: Ettlis (Waltershofen) - Oberstorf
Genauso wunderbar, wie am Abend vom letzten Sonnenlicht die Berge vor uns angestrahlt wurden, erwachen wir am Waldrand mit Vogelgezwitscher nach einer ruhigen Nacht mitten in der Natur. Wir frühstücken das Rosinenbrötchen vom Vortag, füllen unser Wasser auf und machen uns auf den Weg zurück an Iller-Ufer. Das Bergpanorama verändert sich hinter jeder Kurve und der Radweg schlängelt sich entlang der Iller immer näher Richtung Alpen. Es ist ein sehr warmer Tag und wir machen immer mal wieder Rast an einem Kiesbett und kühlen die Waden in dem eiskalten Gebirgsfluss, der immer belebter wird. Wir treffen einige Kajak-und Kanutouren und viele Familien, die die zahlreichen Freizeitangebote der Region nutzen. Vor Sonnthofen gibt es eine große und schön angelegte Wakeboard-Anlage, die sehr einladend aussieht und und einige Badeseen, die deutlich wärmer sind als die Iller. In dem kleinen Städtchen Sonnthofen machen wir unsere Mittags-Pause mit vielen anderen Urlaubern und spüren deutlich das Urlaubs-Feeling.
Wenige Kilometer später erreichen wir kurz vor Oberstorf den Iler-Ursprung mit dem Bronze-Kunstwerk an dem drei Frauenkörper die Bäche symbolisieren, die die Iller bilden: die Trettach, Stillach und Breitach fliessen genau dort zusammen und münden 147 Kilometer weiter nördlich in die Donau. Auch hier wird gebadet und der Punkt zieht viele Touristen an. Wir geniessen den schönen Ausblick, das Rauschen der drei Flüsse und radeln die letzten Meter nach Oberstorf, was am Fuße der Berge liegt.
Hier endet unsere dreitägige Radtour und wir lassen sie bei einem guten Eiskaffee mit Blick auf die Gondeln und Berge ausklingen. Ein wenig später nehmen wir die Regionalbahn zurück nach Ulm, wo wir entspannt und erholt den Heimweg antreten.
Die 3 Tage am Iller-Radweg ist eine wirklich schöne Tour. Durch den guten Ausbau der Route, die sehr gute und die wenigen Höhenmeter konnten wir den Weg ohne vorheriges Training genießen und wäre auch mit Fahrrad-Anhänger möglich. Wer nicht mit dem Zelt unterwegs sein möchte, kann ebenso gut in Unterkünften entlang des Iller-Radwegs übernachten.
Wir verlosen zusammen mit MyCabin.eu eine Übernachtung am Naturplatz deiner Wahl sowie eine Kuscheldecke. *Gewinnspiel beendet*
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Gewinnpiel Teilnahmebedingungen
Teilnahmeschluss ist der 24.07.2022 um 11:59 Uhr. Der*Die Gewinner*in wird per Direktnachricht am 25.07.2022 bei Instagram kontaktiert und mit Zustimmung in unserer Story veröffentlicht.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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